Rauchmelder 2013
Rauchmelder 2013
Hahnbach. (ibj) Jeden Monat verunglücken in Deutschland etwa 40 Menschen tödlich durch Brände und dies meist in den eigenen vier Wänden. Zwei Drittel aller Brandopfer werden im Schlaf überrascht. Gerade die Zeit um Weihnachten bringt vermehrte Gefahren mit sich.
Der Christbaum erstrahlt im Kerzenschein oder die Familie versammelt sich um den Adventskranz. So oder ähnlich stellt man sich vielerorts Besinnlichkeit in den Tagen vor und um Weihnachten vor. Sehr schnell ist aber die heimelige Stimmung verflogen, wenn die unscheinbare Flamme der Kerze außer Kontrolle gerät und der Baum in Flammen steht. Noch schlimmer ist es, wenn die Familie im Schlaf von Feuer und Rauch überrascht wird. Vielen ist unbewusst, dass die primäre Gefahr für Menschen nicht direkt von der Flamme, sondern durch Rauchentwicklung ausgeht. Aufgrund der vielen synthetisch hergestellten Materialien, die sich in jedem Haushalt finden, genügen bei Rauchentwicklung bereits wenige Atemzüge um bewusstlos zu werden oder schlimmstenfalls zu Tode zu kommen. Die Feuerwehr ist hierdurch trotz schnellen Einsatzes oftmals nicht mehr in der Lage Personen lebend aus Gebäuden zu befreien.
Um diese Negativstatistik zu beheben hat Bayern zum 1. Januar 2013 eine Rauchmelderpflicht eingeführt. Ab diesem Zeitpunkt müssen alle Neu- und Umbauten mit Rauchmeldern ausgerüstet werden. Mit dem Nachrüsten der Bestandswohnungen ist bis zum 31. Dezember 2017 Zeit gegeben.
Mit der Frage, wie und wo Rauchmelder in Wohngebäuden eingebaut werden, beschäftigt sich eine Wanderausstellung des Kreisfeuerwehrverbandes Amberg-Sulzbach unter dem Motto „Damit Dein Schutzengel in Ruhe schläft“ und ist derzeit in der Aula der Grund- und Mittelschule Hahnbach bis zum 20. Januar 2014 zu besichtigen. Bei der Eröffnung durch Kreisbrandrat Fredi Weiß und 2. Bürgermeister Norbert Bösl wurde diskutiert wie die Öffentlichkeit für diese Problematik sensibilisiert werden kann. Auch an Kindern sollte dieses Thema nicht unbeachtet vorbeigehen. Auf die Möglichkeit von Rauchmeldern als Geschenk wurde dabei hingewiesen.
Zum Bild: Auf eine Vielfalt von Informationen wurde bei der Ausstellungseröffnung mit Kommandant Michael Iberer, Sachbearbeiter für Feuerwesen der Verwaltungsgemeinschaft Jürgen Weiß, 2. Kommandant Günter Berger (von links), sowie von Fachbereichsleiter für Brandschutzerziehung, Jürgen Ehrensberger, Kreisbrandinspektor Karl Luber, Kreisbrandrat Fredi Weiß und 2. Bürgermeister Norbert Bösl (von rechts) hingewiesen.