10. Oberpfalz-Cup
10. Oberpfalz-Cup
Hahnbach. (ibj) Mit der Ausrichtung des 10. Oberpfalz-Cups, dem größten Feuerwehr-Wettbewerb des Regierungsbezirks, erfüllte sich die Freiwillige Feuerwehr Hahnbach einen lang gehegten Wunsch. Monatelang wurde die Großveranstaltung unter Federführung von Kommandant Michael Iberer und Vorsitzender Marion Bäumler vorbereitet. So gab es am Ende auf dem Festgelände an der Vilsbrücke nur Gewinner und strahlende Gesichter. Das herausragende Ereignis machte Hahnbach zum Brennpunkt für 28 Feuerwehren mit 37 Gruppen zu je zehn Personen. Die Teilnehmer im Alter von 16 bis 65 Jahren reisten dazu nicht nur aus der Oberpfalz und Bayern, sondern auch aus dem Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie aus Oberösterreich und der Steiermark an. Der Landeswettbewerbsleiter Karl Diepold meldete nach dem Hissen der Fahne des Landesfeuerwehrverbandes durch die Gastgeber die in protokollarischer Formation aufmarschierten Feuerwehrkameraden dem Bezirksfeuerwehrverbandsvorsitzenden, Kreisbrandrat Fredi Weiß. Stellvertretend für den Landrat Richard Reisinger beschirmte Hans Kummert zusammen mit dem Ehrenschirmherrn Franz Iberer den Wettbewerb und sorgten für hervorragende Wetterbedingungen. Den ganzen Tag über waren dann nicht nur die Feuerwehrmänner aktiv, sondern auch zwei Frauenmannschaften, die ihre Feuerwehr-Fähigkeiten eindrucksvoll im zweiteiligen Oberpfalz-Cup zeigten. Grundlage für die Disziplinen sind die internationalen Richtlinien des CTIF (Internationales technisches Komitee für vorbeugenden Brandschutz und Feuerlöschwesen). Nach genauer Personalienüberprüfung traten die Mannschaften im ersten Teil zu einem trockenen Löschaufbau an. Dabei waren nicht nur Schnelligkeit, sondern insbesondere präzises Arbeiten und klar formulierte Kommandos unter den aufmerksamen Augen der Bewerter gefragt. Im zweiten Teil hatten die Feuerwehrfrauen und -männer einen Staffellauf über 400 Meter ohne Hindernisse (aufgeteilt in 50 Meter-Abschnitte) in kompletter Einsatzkleidung und einem Strahlrohr als „Staffelholz“ zurückzulegen.
Zur Siegerehrung wurden die Mannschaften in einem Festzug von den Hahnbacher Marktbläsern musikalisch zur Aufstellung vor die Führungskräfte aus der ganzen Oberpfalz geleitet. Bei ihren Grußworten lobten die Ehrengäste den Einsatz der Hahnbacher Feuerwehr um Vorsitzende Marion Bäumler und Kommandant Michael Iberer bei den Vorbereitungen und der Versorgung mit Unterstützung der Nachbarwehr Sulzbach, die den 10. Oberpfalz-Cup zu einem großen Erfolg gemacht haben. Allen Teilnehmern wurden großer Respekt und Anerkennung für ihren kameradschaftlichen Wettkampf und für die ständige Einsatzbereitschaft zum Schutz der Bevölkerung gezollt.
An die ersten drei Mannschaften in den einzelnen Kategorien wurden von den Ehrengästen Pokale überreicht. Als Gewinner des 10. Oberpfalz-Cups durfte unter großem Beifall die Mannschaft von Gebelkofen 1 den großen Wanderpokal entgegennehmen. Ihr folgten in der Wertungsklasse A: Fuhrmannsreuth 1, Heng, Gebelkofen 2, Regendorf, Seligenporten, Seubersdorf, Utzenhofen, Wutzlhofen, Ensdorf, Wolfring, Ursulapoppenricht, Kemnath am Buchberg, Hahnbach und Teublitz.
In der Wertungsklasse B (über 30 Jahre) siegte Gebelkofen 3 vor Mitterteich und den Führungskräften des Landkreises Schwandorf. In der Wertungsklasse A – Silber landeten Gebelkofen 2 und Gebelkofen 1 auf Platz eins und zwei. Den Oberpfalz-Cup der Frauengruppen Wertungsklasse A – Bronze gewann Fuhrmannsreuth 2 vor dem Team aus Penting.
In der Gästewertung Klasse A – Bronze war die Reihenfolge der Gewinner: Herrenberg-Kuppingen, Nieder-Bessingen, Philippsreuth, Saarlouis Ost, Krümmel-Sessenhausen 1, Kappern (Oberösterreich), BFV Deutschlandsberg (Steiermark), Mainz-Drais, Krümmel-Sessenhausen 2, Freindorf (Oberösterreich) und München-Aubing. Bei der Gästewertung Klasse A – Silber kamen die Österreicher Freindorf und BFV Deutschlandsberg auf die Plätze. In der Gästewertung Klasse A – Gold war das Team aus Kappern (Oberösterreich) erfolgreich.
Nach der von den Musikern vorgetragenen Feuerwehrhymne und der Bayernhymne resümierte abschließend der Wettbewerbsleiter Karl Diepold sehr zufrieden und freute sich über den unfallfreien Ablauf des Tages, an dem sich die Feuerwehren in Kameradschaft in der Handhabung von Gerät und sportlich messen konnten.